Infos zu häufig gestellten Fragen rund um Yoga und den Unterricht

Was ist Yoga?

Ich beginne mal damit, was Yoga NICHT ist: 
Yoga ist kein Trendsport, keine Gymnastik und keine Akrobatik. Yoga ist keine Wellness-Methode und kein moderner Lifestyle. Yoga ist auch keine Religion.

Yoga ist: 

  • ein Übungsweg
  • Körpererfahrung, Körperarbeit und Arbeit am Selbst
  • Atemschulung
  • Innehalten und zur Ruhe kommen
  • die intensive Beschäftigung mit dem Sein, dem eigenen Werden und Wachsen, dem Körper und Geist
  • achtsames Tun
  • ein ganzheitliches System
  • eine Lebensphilosophie
  • eine Jahrtausende alte Technik, die in Indien entwickelt wurde und die sich stetig weiterentwickelt.

 

Was heißt eigentlich Yoga?

Das Wort Yoga stammt aus der altindischen Sprache Sanskrit Es ist abgeleitet von "yuj", was in etwa "anjochen", "anschirren" bedeutet. So kann der Begriff Yoga mit "Anbindung", "Verbindung", "Einheit" übersetzt werden, Vereinigung von Körper, Geist und Seele. 

 

Was kann Yoga für mich tun?

Yoga kann dir auf vielfältige Weise nutzen. Er hilft dir im Umgang mit Stress, kann dich zur Ruhe führen und dir eine tiefe Entspannung vermitteln. Yoga macht dich beweglicher, unterstützt deine Rückengesundheit und verbessert deine Haltung. Er bringt Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung, stärkt Muskeln, Gelenke und Geist. Yoga sorgt für innere und äußere Balance und kann dir auf dem Weg der Selbsterkenntnis hilfreich sein. 

 

Yoga ist umfassend. Yoginis und Yogis wissen, dass Yoga wirkt, weil sie die Wirkung erfahren. Mittlerweile gibt es auch wissenschaftliche Untersuchungen und Studien, die sich mit Yoga beschäftigen. 2021 wurde Yoga in die S3-Leitlinie für Komplementärmedizin in der Behandlung onkologischer Patientinnen und Patienten aufgenommen.

 

Ich bin nicht so beweglich, kann mich nicht verbiegen wie eine Brezel. Ist Yoga trotzdem was für mich?

Yoga ist für Alle! Es gibt für jede Übung (Asana) Abwandlungen und Variationen, es gibt Hilfsmittel wie Blöcke, Gurte, Kissen oder Bolster, die dich beim Ausführen der jeweiligen Übung unterstützen. Sogar auf dem Stuhl ist Yoga möglich. 

Für deinen Einstieg brauchst du weder Wissen noch Können, um Yoga unter Anleitung zu üben und davon zu profitieren. 

 

Was zieh ich an auf der Matte?

Bequeme Kleidung, die dir Bewegung ohne Einengung erlaubt. Du übst barfuß, weil du so stabiler und bewusster stehst.

 

Kann ich vor der Yogastunde noch etwas essen und trinken? 

Anderthalb bis zwei Stunden vorher solltest du besser nichts mehr essen. Ein voller Magen nimmt dir die Leichtigkeit und verursacht möglicherweise Übelkeit bei den Bewegungen. Auch auf größere Trinkmengen solltest du vor dem Yoga-Unterricht besser verzichten.

 

Wie sieht eine Yoganandistunde aus?

Die Yoganandistunde beginnt mit der Begrüßung im Sitzen auf der Matte.  Das Thema der Stunde wird erläutert. Zum Ankommen im Raum und Loslassen des Alltags gibt es eine kurze Achtsamkeitsübung, eine Meditation oder Atemübung im Liegen oder Sitzen. Darauf folgen die Körperübungen (Asanas), einschließlich Aufwärm- und Ausgleichsübungen. Die Übungsreihe wird mit Shavasana, der Schlussentspannung in Rückenlage, abgeschlossen. Die Yogastunde endet mit der Verabschiedung im Sitzen auf der Matte.

 

Was bedeutet Namasté?

Namasté ist der Gruß der Yoginis und Yogis am Anfang und zum Ende der Yogastunde. Das Wort Namasté stammt aus der altindischen Sprache Sanskrit. Es setzt sich zusammen aus namas (= "Ich verbeuge mich") und te (= "vor dir").

 

Namasté ist mehr als nur ein freundlicher Gruß. Es ist eine Grußformel, die Ehrerbietung und Respekt für einen anderen Menschen ausdrückt, eine Würdigung des Lebendigen, des Lichtvollen, des Universellen und Göttlichen, das allen und allem innewohnt. Namasté ist eine Geste der Anerkennung und der Dankbarkeit.

 

Für den Gruß werden die Hände in Gebetshaltung genommen: Anjali Mudra. 


Anjali = Geste des Grußes, der Ehrerbietung, des Respekts
Mudra = Zeichen, Siegel

 

Welche Yogastile gibt es?

Aus der ersten und einst einzigen Yogahaltung, dem Sitz, entstanden verschiedene Yoga-Wege: Jnana-Yoga, der "Yoga der Erkenntnis", Karma-Yoga, der "Yoga der Tat", Bhakti-Yoga, der "Yoga der Hingabe" und Raja-Yoga, der "Königliche Yogaweg". 

 

In Patanjalis Yoga-Sutra wird der Yogaweg erklärt als ein aus acht Gliedern bestehender Pfad. Die einzelnen Glieder beschreiben unter anderem den Umgang mit der Welt (Yama), den Umgang mit dem Selbst (Niyama), Körperübungen (Asana) und Atemlenkung (Pranayama). Über die Jahre haben sich viele Haltungen und verschiedene Yogastile entwickelt. Hatha-Yoga entstand etwa im 6. Jahrhundert; er ist die Basis für die heutige Stilvielfalt. 

 

So gibt es zum Beispiel Ashtanga-Yoga, Anusara-Yoga, Iyengar-Yoga, Jivamukti-Yoga, Bikram-Yoga,  Kundalini-Yoga, Yin-Yoga, Sivananda-Yoga, Vinyasa-Yoga ... 

 

Welcher Yoga zu dir passt, für dich der richtige ist, dir gefällt und guttut, kannst nur du selbst durch Ausprobieren verschiedener Stile herausfinden. 

© 2024 Ursula Heyden

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